Nichtraucher-Schutzbund NRW

Unsere Kinder

Es geht um ungeborene und geborene Kinder, die vor allem durch rauchende Eltern geschädigt werden.

Todesfälle und Erkrankungen bei Kindern, die beraucht werden!

Mütterliches Rauchen während und/oder nach der Schwangerschaft kann bei Ungeborenen und Kindern zu langfristigen und potenziell irreversiblen Schäden führen. Bis zu zwei Dritteln der Fälle von Plötzlichem Kindstod (SIDS = sudden infant death syndrome) werden durch Passivrauchen verursacht. Mit zunehmender Anzahl der täglich gerauchten Zigaretten und der Raucher nimmt das Risiko zu. Rauchen während der Schwangerschaft ist zudem mit einem erhöhten Risiko für einen - Spontanabort, - Schwangerschaftskomplikationen, - vermindertem Längenwachstum des Föten, - Frühgeburtlichkeit, - niedrigem Geburtsgewicht und - vermindertem Kopfumfang verbunden. Passivrauchen erhöht bei Kindern das Risiko von akuten und chronischen Entzündungen der unteren Atemwege. Akute Atemstörungen bei Kindern nehmen durch Passivrauchen um 50 bis 100 % zu. Asthma entwickelt sich öfter, wenn die Eltern, besonders die Mutter rauchen. Eine bereits bestehende asthmatische Erkrankung kann sich durch die kindliche Exposition gegenüber Tabakrauch verschlimmern. Bei Vorschulkindern, die in den ersten drei Lebensjahren dem Tabakrauch ausgesetzt sind, treten öfter Mittelohrentzündungen auf als bei Kindern, die in Nichtraucherhaushalten leben. Dabei steigt die Anfälligkeit mit der Menge der konsumierten Zigaretten. X) Wenn z. B. beide Eltern in Gegenwart ihrer Kinder rauchen, ist die Wahrscheinlichkeit an Krebs der blutbildenden Organe zu sterben, fast viermal höher als üblich. Wenn nur ein Elternteil raucht ist die Krebsgefahr fast zweimal höher als üblich. X) (zitiert aus: Handlungsempfehlungen für eine wirksame Tabakkontrollpolitik in Deutschland des Deutschen Krebsforschungszentrum (www.dkfz.de, dann „Rauchfrei 2004“ anklicken, links oben: „Handlungsempfehlungen“)

Themen im Überblick

1.

Wer Kinder beraucht, sollte bestraft werden!

2.

Rauchen in der Schwangerschaft

3.

Rauchen die Eltern, rauchen die Kinder!

Wer Kinder beraucht, sollte bestraft werden!

Wer nach dem Strafgesetzbuch (Misshandlung Abhängiger): Kinder, Jugendliche […] quält oder roh misshandelt, oder wer durch böswillige Vernachlässigung seiner Pflicht, für sie zu sorgen, sie an der an der Gesundheit schädigt, wird mit Freiheitsstrafe […] bestraft. Kinder zu berauchen oder sie dem Tabakrauch auszusetzen, sollte als „Kindesmisshandlung“ bestraft werden.

Rauchen in der Schwangerschaft

Besonders das ungeborene Kind hat unter dem unfreiwilligen Tabakkonsum zu leiden, da es in mehrerer Hinsicht ein „Passivraucher“ ist. Zwar kann es nicht – wie der übliche Passivraucher – unfreiwillig Tabakrauch einatmen, aber eine rauchende Schwangere kann ihrem ungeborenen Kind indirekt schaden, weil durch das Rauchen: die Plazentafunktion beeinträchtigt wird das Kind mit zu wenig Sauerstoff versorgt werden kann schädliche Stoffe aus dem Tabakrauch in den kindlichen Kreislauf gelangen. Auch ein rauchender Vater kann das Ungeborenen belasten, indem er in Gegenwart der schwangeren Mutter raucht. Und sogar schon vor der Befruchtung kann ein Kind durch einen rauchenden Vater indirekt geschädigt werden: Der Tabakkonsum kann das Erbgut der Samenzellen schädigen.

Rauchen die Eltern, rauchen die Kinder!

Kinder wollen Vorbilder, Kinder brauchen Vorbilder. Ob Kinder selbst zur Zigarette greifen und zu Rauchern werden, bestimmen die Eltern in hohem Maß mit. Die Wahrscheinlichkeit, dass Kinder mit dem Rauchen anfangen, ist bei rauchenden Eltern etwa doppelt so hoch wie bei nichtrauchenden Eltern. Wer in seiner Kindheit und Jugendzeit nicht mit dem Rauchen beginnt, bleibt zu beinahe hundert Prozent auch im späteren Leben Nichtraucher. Er wird damit von all den Krankheiten verschont, die fast jeden Raucher früher oder später heimsuchen. Vorbeugen ist immer besser als heilen, insbesondere dann, wenn die Gefahr besteht, dass auch der beste Arzt nicht mehr heilen kann. Daher lautet unsere Forderung: Kinder müssen rauchfrei aufwachsen!
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